Der Mond

Gelesen von Claudia Karsunke.

Vor langer Zeit war es nachts einfach dunkel. Kein Mond schien. Es gab keinen. Den mussten erst einmal vier verwegene Burschen woanders stehlen. Er wurde in einen hohen Baum gehängt und er leuchtete mit seinem milden Licht. Als es aber ans Sterben ging, nahm jeder von ihnen ein Viertel des Mondes mit ins Grab. Da wurde es wieder dunkel. Aber in der Unterwelt war es auf einmal hell. So hell, dass alles wieder zum Leben erwachte. Ein heilloses Durch­ein­ander war die Folge.